Sonntag, 10. April 2011

Blaues Band

Jetzt ist der Winter aber doch wohl vorbei - es gibt Spargel. S-P-A-R-G-E-L, den ersten seit fünf Jahren! Wo mein Spargeltopf ist, wusste ich immerhin - mit dem großen dicken Topf steht er wie Pat und Patachon oben auf den Küchenschränken. Und dass man ihn schält, die geschälten Stangen in einem feuchten Tuch frisch hält, die Schalen auskocht und dann die Stangen in der Spargelbrühe mehr simmern als kochen lässt, das wusste ich auch noch - vermutlich auf Stammhirnniveau, oder im vegetativen Gedächtnis, oder wie das heißt. Dazu gab es neue Kartöffelchen und mit Dillcreme gefüllte Lachsröllchen. Köstlich!

Das Erdbeertörtchen hatte ich schon am Nachmittag in unserem neuen Stammcafé - oder sollte ich sagen beim Stamm-Bäcker? - gegessen, bei Bastians. Ja, Bäcker, die auf sich halten, haben heutzutage auch eine schicke Website. Und der Laden ist ziemlich angesagt, weshalb es auch oft nicht leicht ist, einen Platz zu bekommen. Alle wollen die leckeren Kuchen (besonders beliebt: die schmalen Stücke aus den Bienenstich-Wagenrädern) oder herzhaften Kleinigkeiten oder auch einfach den gemischten Brotkorb, die es hier rund um die Uhr gibt. - Immerhin ist die Platzsituation ab sofort ein bisschen entspannt, da ja jetzt fast jeder draußen sitzen will. Obwohl es mir persönlich dazu noch ein bisschen zu kühl war. Und auch wenn es warm genug ist, muss man sich das gut überlegen ... da sitzt nämlich schon mal leicht ein Raucher am Nachbartisch!