Montag, 28. Februar 2011

Hausfrauenglück und Ballerinahorror

Da wir ja noch keine Putzhilfe haben und die Küche nicht seeehr groß ist, kann ich jetzt immer ungestört meinen diversen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: wischen, waschen, wedeln, saugen, blasen ("es saugt und bläst der Heinzelmann ..."), bügeln, putzen, spülen ... ganz toll. Und was mir die größte Sorge macht: ich bin danach dann nicht mal besonders unzufrieden, sondern gar fast zufrieden - außer mit meinen Händen. Ja, habe ich auch schon mal gehört, dass man das alles mit Gummihandschuhen machen kann, aber die sind ja auch sehr unangenehm. Statt dessen habe ich gesurft und diverse streng geheime Geheimtipps gefunden: Die Hände mit einem halben Teelöffel Haushaltszucker und einem Esslöffel Olivenöl ein paar Minuten lang gründlich massieren (wie wenn man sie wäscht) - oder, verschärfte Form: aus 2 Esslöffeln Haferflocken mit je einem Esslöffel Olivenöl und Zitronensaft unter Hinzufügen von etwas Wasser einen schönen Brei machen und darin die Hände suhlen ... habe ich jetzt alles ausprobiert und ist nicht schlecht. Dazu nach dem normalen Händewaschen eine ordentliche Handcreme, dann geht das schon. Eigentlich wollte ich ja lieber irgendwo hingehen und mir die Hände "betüddeln" lassen, aber das hat sich nicht ergeben. -

Nach ewigen Zeiten war ich heute auch wieder einmal im Kino. Nachdem gestern die Akademiepreise vergeben wurden, gab es natürlich nur oskarisierte [oder heißen die oskarierte?  ;-))] Streifen zur Auswahl. Aus praktischen Erwägungen wurde es dann "Black Swan". In Anbetracht des Blogtitels bevorzuge ich vermutlich auch weiterhin schwarze Schweine gegenüber schwarzen Schwänen - dieser hier war jedenfalls ein echter Horrorfilm mit reichlich Blut. Das mir! Aber die Rolle des Ballettdirektors ist natürlich echt klasse. Sie changiert so wunderbar zwischen Lüstling, Schuft und genialem Coach, dass einem der Atem stockt, wenn er  meint, sein Ziel erreicht zu haben, und feststellen muss, dass nicht er, sondern sie zu weit gegangen ist. Warum es dafür nicht mal eine Oskar-Nominierung gab, weiß ich ja auch nicht. Anschauen - aber Kissen nicht vergessen, hinter dem man sich vor dem Blut verstecken kann!

Montag, 21. Februar 2011

Versnobt?!

Am Wochenende waren wir seit langen Zeiten mal wieder in Münster. Stadtrundgang und Einkaufsbummel mit dem natürlich obligatorischen Cafè Grotemeyer, das genauso voll war wie die zahlreichen neuen Café-Bistro-Bar-Etablissements. Kaum zu glauben, wie voll es da überall war! Und obwohl ich mich doch mit Fug und Recht als Stammkundin bezeichnen darf - oder wie nennt man Leute, die seit 30 Jahren irgendwo hin gehen?! -, hielt man mir mein Lieblingsplätzchen in der (früheren) Nichtraucherecke nicht bereit. Na sowas!

Der Gipfel war aber der Platz vor dem Picasso-Museum an der Königsstraße. Der ist mit Pflastermuster verziert (ich habe mir sagen lassen, dass das auch etwas darstellt, was man aber nur von einer Stelle aus erkennen könne, zu der kein öffentlicher Zutritt besteht), in rotem und grauen Stein. Da landete doch wirklich eine einzelne Taube in genau der Farbe des roten Pflasters. Und auch nur genau eine. Vermutlich haben farblich nicht passende Tauben hier keine Landeerlaubnis.

Samstag, 5. Februar 2011

Föhnschaden

Ach herrje! Kaum eingezogen, schon weggeflogen! Der warme, recht starke Wind, der anderswo bestimmt Föhn heißen würde und gestern Abend schon zu blasen begonnen hatte, hat uns in der Nacht einen Balkonkasten weggeblasen. Und leider ging es nicht glimpflich: der fiel auf ein Auto und hat leider nicht nur die Heckscheibe kaputtgemacht, sondern auch das Blech darunter ein bisschen gedellt. Super Methode, um sich bei den neuen Nachbarn einzuführen ... aber die nehmen es zum Glück mit Gelassenheit. Wir haben ihr Auto in unserer Garage geparkt, damit niemand einbricht und es nicht hineinregnet. Das kommt davon, wenn man unbepflanzte Behälter hat. In der Wohnung haben wir bald auch jede Menge unbepflanzte Behälter, weil die Umzugsfirma unsere Pflanzen hat erfrieren lassen - die meisten jedenfalls.  :-((

Aber genug der schlechten Nachrichten. Die vielen schönen neuen Geräte sind jetzt da: die Waschmaschine, der Trockner, der Staubsauger, und, ganz wichtig hier leider, der Wasserfilter - das Wasser ist seeehr kalkig. Nach einer Woche habe ich aus dem Wasserkocherfilter schon leicht brockigen Kalksand entfernt ... und der Tee ist immer ganz schlierig. Das wird ja dann jetzt wohl ein Ende haben. Wird auch Zeit!