La Ferme de la Chapelle. Wir haben in einem alten Bauernhof, angeblich aus dem 16. Jhdt., gleich neben dem segnenden Blick der goldenen Madonna auf dem Dach des Turms der Wallfahrtskapelle Quartier genommen, und ordnungsgemäß leben wir ab sofort mit diversen Tieren: beim Frühstück würden uns die Gänse vor der Glastür am liebsten das Brot vom Teller gucken, und auch das Innenleben meines Rucksacks studieren sie genauestens - wie gut, dass da eine Scheibe ist.
Étretat. Wir spazieren westlich und östlich des kleinen Städtchens, das sich in einem Einschnitt zwischen den Steilklippen quasi "ins Meer ergießt", daran nur von einem Streifen mindestens gänseeigroßer Kiesel gehindert, die wegzunehmen unter Strafe (90 Euro) verboten ist; das wird in sechs Sprachen einschließlich Chinesisch verkündet: es gibt also kaum Ausreden.
Les Falaises. Von oben sind sie wenig spektakulär - hier alles grün (auch Golfplatz!), draußen auf dem Meer alles graugrünbraun-metallisch, dazwischen meine leichte Panik, ich könnte die Kante zwischen beidem übersehen, denn es geht wirklich wandsteil und ziemlich tief hinunter; je nach Wetter vor schmutzig-grauen oder recht weiß leuchtenden Wänden mit deutlich sichtbaren waagerechten Lagen von Feuerstein: kein Wunder, dass Monet und allerhand andere Maler die Landschaft haben Modell stehen lassen.
Eisbecher "Coupe mimi".
Auf der Strandpromenade.
Die Bedienung verkündet den Mangel mit entwaffnendem Charme.
Duft von frisch karamellisierenden Äpfeln.
Yport. Ein weiteres Küstenstädtchen von ähnlichem Zuschnitt wie Étretat: Felswände, die noch beeindruckender sind als dort, weil man sie hier direkt von unten sieht, dazu ein Blick auf Fécamp und vor allem ein wunderbarer und vielfarbiger Algengarten, der bei Ebbe zwar etwas traurig darniederliegt, aber dafür auch mit Seeanemonen aufwarten kann.
Hafen von Fécamp. Ein offenbar von Freizeitskippern frequentierter Anlegeplatz, an dem die besseren Nussschalen in einer Art Hochregallager auf den nächsten Törn warten.
Freitag, 8. Juni 2012
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