Festung. Ein etwas höherer Hügel, von dem aus man einen schönen Panoramablick über das Umland hat: das fand schon im 11. Jhdt. Wilhelm der Eroberer prima und hat eine schöne Festung anlegen lassen - mit immerhin so weiten Mauern, dass im Falle eines Falles die Bewohner der Stadt, die sich am Fuße des Hügels entwickelt hat, darin Zuflucht finden konnten; heute überspannen feste Brücken den breiten Burggraben und alle Tore stehen offen, so dass die Besucher scharenweise hereinbrechen und sogar auf Mauern und Türmen herumlaufen können.
Musée des Beaux-Arts. Eine ansprechende moderne Museumsarchitektur innerhalb der alten Festungsmauern, darin eine hochkarätige Gemäldesammlung vom 15. Jhdt. bis zur Gegenwart, meistenteils sehr gut präsentiert, und das in nicht allzu kalten und vor allem trockenen Räumen - wenn das nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet!
Musée de Normandie. Von der Steinzeit (hier auch Dolmen und Tumuli!) bis zur Gegenwart in trockenen Räumen - mir haben die Holzschuhe mit geschnitzten Zehen am besten gefallen: da kann man sich auch unbesorgt drauftreten lassen.
Abbaye aux dames. Im Westen der Stadt und in Sichtweite der Abbaye aux hommes befindet sich die Grablege der Königin Mathilde in der Abteikirche Ste-Trinité; die Gründung der Abtei war die Gegenleistung für die Gehmigung der Ehe mit Wilhelm dem Eroberer, ihrem "Cousin fünften Grades" (ab dem siebten Grad sei es erlaubt gewesen) - aber ist das eine Entschuldigung dafür, dass die Krypta geschlossen war??
Prozession. Auf der Suche nach einem Restaurant, das sonntagabends geöffnet hat, begegnet uns eine Fronleichnamsprozession - ein freundlicher Herr verteilt Zettel mit einem Gebet von Franz von Assisi und Infos über Fronleichnam und dass das ein Freudenfest sei, aber das kommt leider keineswegs so über: das Weihrauchfassschwenkerballett und die monotonen Gesänge wecken eher Erinnerungen an Monty Python's Büßerprozession … dona eis requiem … mwrovv.
Dienstag, 12. Juni 2012
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