Rechts und links der Seine. Durch ein Kalkplateau mäandert die Seine in breiten Schleifen, die es zwar zum Nationalpark ('Parc naturel des boucles de la Seine') gebracht haben, in denen es aber wohl eher auf die kleinen Wunder der Natur ankommt, denn selbst von ausgewiesenen Aussichtspunkten aus gibt es nichts Spektakuläres zu entdecken - das Bemerkenswerteste ist, dass man die Autofähre kostenlos benutzen kann.
Lillebonne. Die spinnen, die Römer - nix zu wohnen, nix zu tanken, über Mittag ewig nix zu sehen, und die Abbaye der Valasse haben die Nachkommen der Leute aus Juliobonum in einem Freizeitpark verwurstet - da hilft auch das alte römische Theater aus dem 1.-3. Jhdt. nicht.
Montivilliers. Eins der wenigen nennenswerten Frauenklöster der Normandie, gegründet 684 vom heiligen Philibert, das nach ruinösen Zeiten und Ge- oder Missbräuchen liebevoll wieder hergerichtet und mit einem Hauch Spiritualität sowie einem informativen audio-visuellen Parcours ('Cœur des abbayes') versehen wurde - total gut gemacht und sehr lehrreich (vor allem, wenn man noch nichts weiß), - nur der genius loci oder was weiß ich welcher Geist konnte noch nicht zur Rückkehr bewegt werden. Schade.
Le Havre. Wir machen einen ersten Rundgang in schlechter werdendem Wetter - das ist wirklich eine eindrucksvolle Stadtplanung; schließlich hat auch die UNESCO den Wiederaufbau der im zweiten Weltkrieg gründlich zerstörten Stadt nach Plänen von Auguste Perret geadelt, indem sie das Projektergebnis 2005 in die Weltkulturerbeliste aufgenommen hat.
Montag, 4. Juni 2012
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